Der preußische Major Jacob Meckel und der Wein ……………
Ohne den Moselwein hätten wir den Krieg gegen Russland nicht gewonnen, sagen führende japanische Historiker
Man schreibt das Jahr 1884 …………..Moselwein und Japan
Der Weinberg aus Liebhaberei
Der preußische Major Jacob Meckel und der Wein ……………
Ohne den Moselwein hätten wir den Krieg gegen Russland nicht gewonnen, sagen führende japanische Historiker
Man schreibt das Jahr 1884 …………..Moselwein und Japan
Anfang Oktober hatten wir unseren Weinberg besucht und gemeinsam mit unserem Winzerfreund Bernhard Faber die Trauben begutachtet. Wir freuten uns über den sehr guten Zustand und legten fest, dass für die diesjährige Weinlese Sonnabend, der 24. Oktober optimal wäre. Dieses Jahr sind wir dem Wunsch vieler Freunde nachgekommen, endlich mal wieder bei unserer Weinlese dabei sein zu können. Also luden wir eine kleine Gruppe von Lesehelfern ein, am 24. Oktober ab 9:30 Uhr in der Casa Vinea im Krettnacher Altenberg Gast und Helfer zu sein. Da unsere Weinlesen im Freundeskreis stets fröhliche Events sind, musste natürlich alles bestens organisiert sein.
Am Donnerstag, 22.10.2015, starteten wir mit 16 hoch motivierten Erntehelfern im Panoramabus. Um 10:00 h wurden die ersten Sektflaschen geleert. Eine größere Pause machten wir nach 350 km Fahrt im Camp Marina in Greven. Schnell wurde der Tisch reichlich gedeckt mit allerlei Köstlichkeiten, Spezialitäten unserer lieben Damen.
Gegen 19:00 h kamen wir fröhlich in Konz-Obermennig an und ließen den Tag ausklingen. Acht weitere fleißige Weinleser waren zwischenzeitlich per PKW angereist.
Freitag, 23.10.2015: eine Gruppe der Lesehelfer startete zum Golfplatz Trier in Schweich. Die Unsportlichen „machten in Kultur“ und sahen sich Trier an. Und von 14 – 16 h unternahmen Interessierte als Vorbereitung auf die Weinlese eine Weinbergwanderung. Weinführer Stefan Britz aus Oberemmel, ein „diplomierter“ Weinbotschafter und mit Herz und Seele im Weinberg zu Hause ist, machte uns mit vielen Geheimnissen des Weinbaus vertraut. Ein Highlight der Reise! Und nach solch einem anstrengenden Tag trafen wir uns in der Weinstube Schnitzler und ließen es uns mit feinsten Speisen und Wein gut gehen.
Samstag, 24.10.2015: Endlich war´s so weit. Zu Fuß, mit guten Schuhen, fröhlich und munter, voller Erwartung wanderten wir zum Weinberg. In der Casa Vinea wurden alle mit Schürzen und Profischeren ausgestattet. Die Neulinge wurden in die Kunst der Traubenlese durch den Winzermeister Bernhard Faber eingewiesen. Uns erwartete ein Weinberg voller Trauben. Sie waren etwas kleiner, als im Vorjahr, aber herrlich süß. Mit großem Elan ernteten wir, und was wir nicht schafften, das schüttelte der Vollernter von den Reben. Natürlich gibt es mittags eine stärkende Suppe, Sekt und Wein in der Casa Vinea. Die Trauben wurden zum Weingut Schnitzler zum Keltern gebracht und dort zu Most verarbeitet. Dieser wurde später umgefüllt und so bearbeitet, dass er jetzt in Ruhe gären kann. Wir sind gespannt, wie der 15-er Jahrgang wird.
Ein Besuch in der Sektkellerei in Trier darf bei keiner Weinlese fehlen. Dort wurden alle in die Herstellung von Sekt eingeführt und durften die Kellerei besichtigten. Der Höhepunkt war, den 2011er Sekt zu degorgieren. Den Abschluss bildete eine kulinarische Weinprobe in der Weinstube des Weinguts Schnitzler, die sich in den hohen, hellen Räumen der ehemaligen Dorfschule befindet und von Christine Faber, geführt wird! Hier werden von einer Käsevariation bis zu Schiefersteak oder Riesengarnelen das Spektrum einer gehobenen Gastronomie geboten und natürlich die Weine aus eigenem Anbau dazu serviert.
Am Sonntag, 25.10.2015 traten wir per Bus die Rückreise an und landeten gesund, muter und sehr fröhlich wieder in Kiel. Schade, dass alles so schnell vorüber war.
JB
Die Trauben unserer Prädikatsweine und unseres Sekts erzielen alle einen hohen Reifegrad, weil sie sehr lange an den Rebstöcken gedeihen können und wir nicht auf Quantität, sondern auf Qualität wertlegen. Trauben, die nicht den Qualitätsstandards entsprechen, werden vor der Lese herausgeschnitten. Was bleibt, sind handverlesene Weintrauben, die für den Gärprozess über einen sehr hohen Fruchtzuckergehalt verfügen und somit nicht mit Rübenzucker angereichert werden müssen.
Mitten in einem alten, trocken gefallenen, ehemaligen Moseltal gedeiht seit mehr als 1.000 Jahren der beste Riesling. Hier ist das Riesling-Land schlechthin, denn, wie überall an der Mosel, findet auch in diesem nach Südwesten geneigten Tal die Rebsorte Riesling die optimalen Bedingungen für hochwertige Weine. Hier haben wir uns 1992 in einer für viele unbekannten Gegend, in dem Weinort Krettnach, nahe Wiltingen mit der berühmten Lage „Scharzhofberg“, einen kleinen eigenen Weinberg gekauft. Die geernteten Trauben werden überwiegend zu trockenen Weinen ausgebaut und in guten und sehr guten Jahren zu edlem extra brut Winzersekt verarbeitet.
Mitten in unserem Weinberg liegt die Casa Vinea. Schon vor Hunderten von Jahren stand hier ein Weinberghäuschen, das als Rast- und Geräteplatz Schutz und Ruhe bot. Heute können sich unsere fleißigen Weinleser in der neuen Casa Vinea entspannen, den herrlichen Blick über das „Tälchen“ genießen und sich mit unserem Riesling Sekt oder Wein erfrischen. Und nach der Weinlese gibt es dazu kulinarische Köstlichkeiten, die von Christine und Bernhard Faber und ihrem Team bereitet werden.